Rollrasenverlegung: Perfekter Rasen in kürzester Zeit!

Die Rollrasenverlegung auf Hängen ist möglich, erfordert jedoch besondere Vorsicht. Um ein Abrutschen der Rasensoden zu verhindern, können diese mit speziellen Haken oder Pflöcken fixiert werden. Es ist wichtig, die Bahnen quer zum Hang zu verlegen, um die Stabilität zu erhöhen. Auch hier spielt die regelmäßige Bewässerung eine zentrale Rolle, da das Wasser schneller abläuft und die Wurzeln sonst austrocknen könnten.

Rollrasen kann grundsätzlich von Frühjahr bis Herbst verlegt werden, solange der Boden frostfrei ist. Besonders geeignet sind jedoch die milderen Monate im Frühjahr und Herbst, da die Temperaturen moderat sind und ausreichend natürliche Feuchtigkeit zur Verfügung steht. In den Sommermonaten sollte der Rollrasen sofort nach der Verlegung intensiv gewässert werden, um das Anwachsen sicherzustellen.

Übrig gebliebene Stücke des Rollrasens sollten möglichst bald auf einer freien Fläche verlegt werden, da die Rasensoden ohne Bodenkontakt austrocknen. Alternativ können sie für kleinere Reparaturen im Garten genutzt werden. Wenn das nicht möglich ist, sollten die Reststücke feucht gehalten werden, bis sie anderweitig verwendet oder kompostiert werden können.

Rollrasen bietet den großen Vorteil, dass er sofort eine dichte, grüne Fläche bildet, die innerhalb weniger Wochen belastbar ist. Im Vergleich zur Aussaat entfällt die lange Keim- und Wachstumsphase, die bei gesätem Rasen mehrere Monate in Anspruch nimmt. Zudem ist Rollrasen weniger anfällig für Unkraut, da er als fertige Fläche verlegt wird und die unkrautanfällige Keimphase überspringt.

Für die Verlegung von Rollrasen sind keine speziellen Werkzeuge erforderlich, dennoch gibt es Hilfsmittel, die die Arbeit erleichtern. Ein Spaten oder eine Schaufel wird benötigt, um Unebenheiten im Boden zu beseitigen. Eine Harke dient dazu, die Oberfläche fein zu planieren. Für eine gleichmäßige Verdichtung des Bodens eignet sich eine Gartenwalze. Zudem sollten ein Schlauch oder ein Sprinkler für die Bewässerung bereitstehen.

Die Vorbereitung des Bodens ist ein entscheidender Schritt bei der Rollrasenverlegung. Zunächst sollte der Untergrund von Unkraut, Steinen und alten Wurzeln befreit werden. Eine gründliche Bodenlockerung, idealerweise mit einer Motorhacke, sorgt für eine gute Durchlüftung. Anschließend wird die Fläche geebnet und Unebenheiten entfernt. Für eine optimale Nährstoffversorgung empfiehlt es sich, den Boden mit einer geeigneten Rasenerde oder einem Starterdünger aufzuwerten. Dies schafft ideale Wachstumsbedingungen für den frisch verlegten Rollrasen.

Ein Zeichen für ein gutes Anwachsen ist die Festigkeit des Rasens. Nach etwa zwei Wochen können Sie vorsichtig an einer Ecke des Rollrasens ziehen – bleibt dieser fest verankert, haben die Wurzeln den Kontakt mit dem Boden erfolgreich hergestellt. Zudem sollte der Rasen eine gesunde, grüne Farbe zeigen. Gelbliche Verfärbungen deuten auf unzureichende Bewässerung oder Nährstoffmangel hin.

In der Regel benötigt frisch verlegter Rollrasen etwa zwei bis vier Wochen, um vollständig anzuwachsen. Während dieser Zeit ist eine kontinuierliche Feuchtigkeitsversorgung besonders wichtig. Der Rasen sollte während der ersten Wochen möglichst nicht betreten werden, um die jungen Wurzeln nicht zu beschädigen. Nach etwa vier Wochen kann der Rasen normal genutzt und gemäht werden, vorausgesetzt, er ist fest mit dem Untergrund verwurzelt.

Nach der Rollrasenverlegung ist die Bewässerung der wichtigste Pflegeaspekt. Der Rasen sollte sofort und in den folgenden zwei Wochen täglich durchdringend gewässert werden, damit die Wurzeln Kontakt zum Boden finden. Der erste Schnitt erfolgt, sobald der Rasen auf etwa 6 cm Höhe gewachsen ist, dabei sollte auf eine Schnitthöhe von 4–5 cm geachtet werden. Nach etwa vier Wochen kann eine erste Düngung erfolgen, um das Wachstum zu fördern.

Eine Rollrasenverlegung auf bestehendem Rasen ist nicht ratsam, da der neue Rasen keine ausreichende Verbindung mit dem Boden eingehen kann. Der alte Rasen sollte vollständig entfernt und der Boden gründlich vorbereitet werden. Falls dies nicht möglich ist, muss die alte Grasnarbe zumindest stark vertikutiert werden, um den Kontakt zwischen Rollrasen und Erde zu verbessern. Nur so kann der neue Rasen optimal anwachsen.